Das Sedanviertel in Freiburg wurde in den 1920er Jahren als Wohngebiet für die Mittelschicht erbaut und nach der Schlacht von Sedan im Deutsch-Französischen Krieg benannt. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Viertel stark beschädigt und in den 1950er Jahren wieder aufgebaut.
In den 1960er Jahren begannen sich alternative und linksgerichtete Gruppen im Sedanviertel zu sammeln, was zu Konflikten mit den etablierten Bewohnern führte. In den 1970er Jahren wurden mehrere Häuser besetzt und es kam zu Protesten gegen den Abriss von Altbauten.
In den 1980er Jahren entwickelte sich das Sedanviertel zu einem Zentrum der alternativen Kultur und der autonomen Szene in Freiburg. Es entstanden viele alternative Projekte wie Wohnprojekte, Kneipen und Jugendzentren.
Heute ist das Sedanviertel ein beliebtes Wohngebiet mit einer vielfältigen Kultur- und Gastronomieszene. Es gibt jedoch weiterhin Konflikte zwischen den Bewohnern und den Stadtplanern, insbesondere im Zusammenhang mit der Verdichtung und der Sanierung des Viertels.